• Date Dienstag, 02. Juli 2024, 19:00 Uhr
  • Ort Vor Ort
  • Format Buchpräsentation

Die biodynamische Bewegung und Demeter in der NS-Zeit. Akteure, Verbindungen, Haltungen

Kosten: Eintritt frei
Dauer: 90 Minuten
Sprachen: Deutsch

Der Schriftsteller, Reformpädagoge und Begründer der Anthroposophie, Rudolf Steiner, entwickelte vor 100 Jahren die Grundlagen der biodynamischen Wirtschafts-weise. Sie etablierte sich in Deutschland als Demeter-Bewegung und faszinierte viele Zeitgenossen, gab aber auch immer Anlass für heftige Gegnerschaft. Unter der NS-Diktatur konnte die Bewegung in einem widersprüchlichen Prozess zunächst expandieren, bis sie im Sommer 1941 bei einer Gestapo-Aktion aufgelöst wurde.
In ihrer Studie Die biodynamische Bewegung und Demeter in der NS-Zeit (2024) stellen Jens Ebert, Susanne zur Nieden und Meggi Pieschel die Geschichte von den Anfängen bis in die frühe Nachkriegszeit auf breiter Quellenbasis dar. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach den Verbindungen der biodynamischen Akteure und Akteurinnen zu einzelnen NS-Organisationen sowie den Beweggründen für ihr Verhalten während der Diktatur.

Jens Ebert, Historiker und Germanist, arbeitete bis 2001 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an Universitäten in Berlin, Rom und Nairobi. Seitdem ist er als freiberuflicher Publizist und Buchautor tätig. Er ist Mitautor des Bandes Die Versuchsanstalt. Landwirtschaftliche Forschung und Praxis der SS in Konzentrationslagern und eroberten Gebieten (2021).

Susanne zur Nieden, Historikerin und Literaturwissenschaftlerin, war u.a. wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung der Technischen Universität Berlin. Sie forscht und publiziert zur Geschichte des Nationalsozialismus und der ersten Nachkriegsjahre.   

Meggi Pieschel, Landschaftsplanerin, ist als Autorin für Landschafts-, Ökologie- und Agrargeschichte freiberuflich tätig. Sie ist Mitautorin des von der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück herausgegebenen Bandes Die Versuchsanstalt (2021).

Daniela Münkel ist Leiterin der Forschung beim Stasi-Unterlagen-Archiv. Sie war Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der vorliegenden Studie.

Begrüßung

Dr. Andrea Riedle, Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors, Berlin

Grußwort:

Dr. Alexander Gerber, Vorstand Demeter e.V., Darmstadt

Buchpräsentation

Dr. Jens Ebert, Dr. Susanne zur Nieden und Dipl.-Ing. Meggi Pieschel, alle Berlin

Moderation

Prof. Dr. Daniela Münkel, Berlin

Wann

Dienstag, 2. Juli 2024  19:00 Uhr

Wo

Topographie des Terrors, Auditorium
Niederkirchnerstraße 8, Berlin-Kreuzberg

Gemeinsam mit

Demeter-Bundesverband, Metropol Verlag

Hinweis

Mit Ihrer Teilnahme an der Veranstaltung erteilen Sie Ihr Einverständnis, dass Fotoaufnahmen Ihrer Person als Teil von Überblickseinstellungen im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalter verwendet werden können.

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